Gehört ihr auch zu den Menschen, die sich auch im Urlaub gern ein wenig wie zu Hause fühlen und ein bisschen Komfort brauchen? Ich schon. Darum gibt es fünf Dinge, die ich immer im Gepäck habe, wenn ich mit meinen Kindern verreise.
Ich habe in den vergangenen Jahren Bücher über unzählige Ferienregionen geschrieben und dafür mit meiner Familie in ganz Deutschland recherchiert. Teilweise haben wir drei Sehenswürdigkeiten oder Ausflugsziele pro Tag besucht. So ein Programm schafft man nur, wenn alle gut schlafen. Und dafür brauche ich fünf Dinge:
1. Immer im Gepäck: Meine Kissen
Mit dem Alter wird man wunderlich – und bei mir begann dieses Alter schon mit 25. Damals begann ich, mein eigenes Nackenstützkissen mit auf Reisen zu nehmen. Die in Hotels, Ferienwohnungen oder Jugendherbergen fand ich meist unbequem. Mit der ersten Schwangerschaft kam ein Seitenschläferkissen hinzu. Heute brauche ich zwei davon. Meine jüngerer Sohn ist mit seinen Kissen ähnlich eigen.
Ich habe also immer eine große Tasche mit eigenen Kissen dabei. Vielleicht sind es bei euch nicht die Kissen, sondern etwas anderes, das euch das Gefühl von Gemütlichkeit vermittelt. Dann nehmt es mit – zumindest, wenn ihr mit einem ausreichend großen Auto verreist – egal wie merkwürdig man euch beim Einchecken ansieht.
2. Für meine Familie unverzichtbar: Dunkelheit
Nichts ist schlimmer, als wenn die Kinder im Urlaub morgens um 6 putzmunter sind, weil die Sonnenstrahlen schon lange fröhlich durchs Zimmer tanzen. Ich habe das große Glück, dass meine Söhne Eulen wie ich sind und schon als kleine Kinder bis 9 Uhr geschlafen haben (heute auch gern mal bis 12 oder 14 Uhr). Okay, in der Schulzeit ist das für niemanden schön, aber in den Ferien schon. Das Ausschlafen mit jüngeren Kindern aber nur, wenn es dunkel ist.
Und in den meisten Hotels und Ferienwohnungen hängen an den Fenstern leider keine Rollos, sondern Gardinen. Die sehen zwar schön aus, halten aber das Morgenlicht nur bedingt ab. Über dänische Ferienhäuser mit ganz nackten Fenstern und im Sommer Dunkelheit mal knapp von 0 bis 3 Uhr sprechen wir erst gar nicht.
Zum Glück gibt es Reise-Verdunklungsvorhänge, -Folien und -Rollos, die sich mit Saugnäpfen am Fenster befestigen lassen. Kostenpunkt: ab ca. 25 Euro, z.B. hier*.
3. Auch im Urlaub immer im Gepäck: Mückenschutz für die Fenster
Ich hasse Mücken. Doch sie lieben mich – und meine Kinder. Wir reagieren allerdings ziemlich allergisch auf die Stiche, die bei uns riesengroße Flatschen werden. Ferienwohnung, Hotels oder Kureinrichtungen haben jedoch häufig leider keine Fliegenfenster. Bei einer Mutter-Kind-Kur musste ich nicht nur ständig Mücken erschlagen, einmal saß sogar eine Spinne in meiner Hose. Das bemerkte ich leider erst bei Anziehen, als sie mich ins Bein biss. Braucht man echt nicht. Wenn ich daher länger als zwei, drei Nächte bleibe, befestige ich daher schon mal ein günstiges Modell mit Klebeband am Rahmen. Kostenpunkt: 2 St. ab ca. 4 Euro*.
4. Zur nächtlichen Orientierung in Ferienwohnung oder Ferienhaus: Nachtlichter
In fremder Umgebung möchte man nicht nachts orientierungslos das Klo suchen müssen. Darum haben wir immer drei Nachtlichter dabei – für den Flur, fürs Bad und fürs Schlafzimmer. Kostenpunkt: 2 Stück ab ca. 10 Euro*.
5. Rausfallschutz für kleine Kinder
Brauchen wir zum Glück schon länger nicht mehr, ist bei kleineren Kindern mit lebhaftem Schlaf Gold wert: ein mobiles Bettschutzgitter. Kostenpunkt: ab ca. 30 Euro*.
Natürlich passen all diese Dinge nur in den Koffer, wenn ihr mit dem Auto verreist. Bei Flugreisen muss man vielleicht etwas improvisieren und vor Ort etwas gegen die Mücken kaufen, eine Decke vor die Fenster hängen, klein zusammrollbare Reisekissen mitnehmen, das Handy als Nachtlicht verwenden oder ähnliches.
Habt ihr weitere Ideen? Dann immer her damit!
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